Inmitten des bunten Farbenmeers von belebten Food Trucks im Retro-Stil und der ungezwungenen Lounge-Musik, die friedvoll vor sich her brummt, steigen seichte Rauchwölkchen empor. Feurig brutzelnde Grills, farbenfrohe Lampions und das deliziöse Aroma exotischer Speisen aus aller Welt untermalen die laue Sommerabendluft.
Wo wir uns befinden? An der kulinarischen Metropole des Jahrzehnts, ohne die inzwischen keine größere Stadt mehr auskommt: Street Food Festivals, die Leute in Scharen auf die Straßen locken. Das Konzept? Unbefangen von Stand zu Stand schlendern, die Garküchen der Welt hautnah miterleben und sich einmal um den Globus schlemmen.
Doch was ist Street Food eigentlich genau? Handelt es sich hierbei nur um ein trendiges Pendant zu Fast Food? Und was genau beinhaltet der Trend des Street Food Festivals?
Street Food = Fast Food?
Ein weiterer Anglizismus erstrahlt am Himmel der Gastronomie – doch so ähnlich Street Food und Fast Food auch klingen mögen, so differierend sind die beiden kulinarischen Trends.
Bereits in der Blüte des 19. Jahrhunderts reformierte Fast Food erstmals die Welt der Kulinarik. Infolge der industriellen Revolution entfaltete sich eine zunehmende Problematik der Nahrungsversorgung abseits der eigenen vier Wände. Fortan wurde nicht mehr ausschließlich auf dem Acker im jahrzehntelangen Familienbesitz oder in der Landwirtschaft des gut betuchten Nachbarn gearbeitet. Mit der Inbetriebnahme erster Fabriken waren Menschen plötzlich auf tägliches Pendeln in wachsende Städte angewiesen, um die neugeschaffenen Arbeitsmöglichkeiten wahrzunehmen.
An dieser Stelle gewannen Speisen, die sich durch schnelle Zubereitung, raschen Verzehr und zugleich geringe Preise auszeichneten, erstmalig an Bedeutung. Die goldene Ära des Fast Food stand in den Startlöchern.
Doch Street Food ist so viel mehr als der schnelle Happen zwischen Linienbus und Anschlusszug am menschenüberfluteten Hauptbahnhof. Street Food ist ein urbanes Konzept mit Identität und Authentizität, eine gelebte Kulinarik, eine innovative, erstaunliche und zugleich praktische Methodik, die Geschmack, Zubereitung und Konsum futuristisch verbindet und neu definiert. Was hierbei im Gegensatz zu Fast Food jedoch nicht fehlen darf – jede Menge Exotik. Denn blickt man näher in die Meile aus friedlich kokelnden Food Trucks, feurigen Garküchen und harmonischen Imbissständen, fällt schnell auf, dass es sich hier um einen Melting Pot unterschiedlichster kulinarischer Kulturen handelt.
Back to the roots
Auch wenn der Food Trend mittlerweile alle Straßen der Welt erobert hat, reichen seine Wurzeln zunächst bis ins ferne Morgenland. Zwischen dem süßen Duft von Zitronengras und dem heißblütigen Aroma frischer Chilis werden den Einwohnern Ostasiens seit Jahrzehnten täglich landestypische Spezialitäten wie frisches Pad Thai Kung (Gebratene Reisnudeln mit Garnelen), feuriges Pad Krapow (Gemischtes Hackfleisch mit frischem Basilikum und Spiegelei) oder auch Satay-Spieße in marinierter Erdnuss-Soße angeboten. Die Street-Food-Händler der Weltmetropole Bangkok ernähren sogar rund 40 Prozent der Stadtbevölkerung.
Doch im Westen hat die Tradition des typischen Straßenessens über die letzten Jahrzehnte deutlich an Attraktivität verloren. Der Grund? Street Food wird mit geringer Qualität und mangelnder Hygiene assoziiert. Dass die Zubereitung in offen einsehbaren Garküchen jedoch mindestens genauso hygienisch verlaufen kann, wie in versteckten Restaurantküchen, bleibt oftmals unbeachtet.
Doch wie entwickelte sich nun die organisierte Form des Street Food Festivals aus den vereinzelten Imbissbuden und Food Trucks? Wie in der Welt der Gastronomie üblich, spielen auch hier eine lange Liste an Vorschriften und Regelungen eine entscheidende Rolle. Schließlich dürfen Lebensmittelhändler nicht einfach an jeder Straßenecke ihre Zelte aufschlagen und Geschäfte tätigen. Während der Verkauf von Lebensmitteln auf Privatgrund der Genehmigung des Eigentümers bedarf, ist auf öffentlichem Gelände die Erlaubnis der örtlichen Stadtverwaltung nötig. Auch kommunale Vorschriften und Sonderregelungen, welchen Folge zu leisten gilt, trugen zur raschen Konstitution des Kollektivmodells „Street Food Festival“ bei.
Vom Parkplatz zur Schlemmermeile
So verwandeln sich dieses Jahr über 1300 Markt- und Festplätze, Stadthallen, Parks und Messegelände Deutschlands in internationale Schlemmermeilen. Vom würzigen Thai-Curry mit goldgelbem Kurkuma, röstigem Kreuzkümmel und fruchtig-scharfem Ingwer über pikante Empanadas, genussreiches Sushi mit gesäuertem Klebreis und gerösteten Seetangblätter aus dem Herzen Japans, griechisches Pita mit knuspriger Falafel, krossen Ofenpommes und Tzatziki bis hin zu verlockend duftenden Nudelsuppen – der Besuch eines Street Food Festivals ist stets einer kulinarischen Weltreise gleichzusetzen. Abgerundet mit fantasievollen Cocktails, sommerlichen Smoothies, fruchtigen Limonaden oder auch handwerklich gebrautem Craft-Bier, verwandelt das imposante Wissen der multikulturellen Köche jede Minute in ein Erlebnis.
Auch bei EDNA hat sich das Konzept „Street Food“ bereits einen Platz in der Themenwelt gesichert. Von trendigen Burgern in Gourmet-Qualität und erstklassigem Fine Food über geschickte Verpackungslösungen bis hin zu Geräten und Produkten zur Warenpräsentation – bei EDNA finden sicherlich auch Sie Ihren kleinen Helfer für Zubereitung und Verkauf im Straßengeschäft.
Haben auch Sie Tipps und Tricks, um mit Ihrem Angebot mitten ins kulinarische Herz Ihrer Kunden und Gäste zu treffen? Dann hinterlassen Sie uns doch einen Kommentar – wir freuen uns, von Ihnen zu lesen!