Ob mit fruchtigen Beeren und Schokoladencreme, mit weicher Butter und feinster Erdbeermarmelade oder doch lieber herzhaft belegt mit französischem Camembert und herbem Rucola – die Welt rund um das Croissant ist eine unendliche.
Doch ebenso wie der Kreativität des Bäckers bei diesem süßen Gebäck kein Ende gesetzt ist, ist auch die Geschichte des Croissants unendlich. Um das kleine, kulinarische Kulturgut Frankreichs ranken sich nämlich zahlreiche Legenden und Anekdoten. Kommt das Croissant tatsächlich aus Frankreich? Was spielt die Erzherzogin von Österreich, Marie Antoinette, in dieser Geschichte für eine Rolle? Und was hat es mit der gebogenen Form des Croissants auf sich?
Ursprung in der Alpenrepublik
Auf den ersten Blick wirkt das Croissant womöglich typisch französisch. Doch genau wie beim Baguette, welches ebenfalls als Sinnbild für die Französische Republik gilt, liegen die Wurzeln des Croissants Legenden zufolge ursprünglich in einem anderen Land: Österreich.
Die Legende besagt, dass die Bäcker der Mozartstadt Wien im Jahre 1683 während dem nächtlichen Schaffen auf unterirdisches Klopfen, Hämmern und Graben aufmerksam wurden. Sofort schlugen die umsichtigen Handwerker Alarm – und dies zahlte sich aus. Osmanische Eroberer waren gerade dabei, einen Tunnel unter der Stadtmauer zu graben, um in die prunkvolle Kaiserstadt einzudringen. Doch die ehrfürchtige Wachsamkeit der Bäcker machte den heraneilenden Türken einen gewaltigen Strich durch die Rechnung.
Mit einer siegreichen Schlacht konnte das osmanische Heer schließlich in die Flucht geschlagen werden. Die rege Aufmerksamkeit der Bäcker zahlte sich aus. Als Dank erhielten diese zur Feier des Tages den Auftrag, ein sichelförmiges Gebäck, das auf den Halbmond der türkischen Flagge anspielte, anzufertigen. Das „Kipferl“ war geschlüpft.
Siegeszug in der Französischen Republik
Doch wie gelang das „Kipferl“ denn nun nach Frankreich? Alles begann im Jahre 1770, als die 14-jährige Prinzessin Marie Antoinette von Österreich aus Gründen der Staatsräson den 15-jährigen Thronfolger Frankreichs, Ludwig XVI., heiratete. Bei ihrem Umzug von Österreich nach Versailles brachte diese laut der Legende ihren eigenen Bäcker mit. Schließlich wollte die Prinzessin auch in ihrem neuen Zuhause nicht auf ihre geliebten, heimischen Backwaren verzichten.
Das „Kipferl“ legte jedoch innerhalb kürzester Zeit unter seinem neuen Namen „Croissant“ einen Siegeszug in ganz Frankreich hin. Dieser Name wurde vom französischen „lune croissante“ abgeleitet, was so viel bedeutet wie „aufgehender Mond“. So wurde das österreichische Plundergebäck schließlich ein ebenso wichtiger Bestandteil der französischen Kultur wie der Eifelturm, Rotwein und Macarons.
Im Gegensatz zu Marie Antoinette und Ludwig XVI. ereilte das Croissant jedoch ein anderes Schicksal. Während die Französische Revolution für das Königspaar ein Ende unter dem Fallbeil bedeutete, wird diese eher als die Geburtsstunde des Croissants angesehen. Denn erst durch die Revolution wurde das Croissant für die breite Masse zugänglich. Diese war nämlich das wohl wichtigste Konjunkturprogramm der Welt. Einerseits sorgte die Französische Revolution jahrelang für großes Chaos und hoffnungslosen Terror. Andererseits brachte der revolutionäre Umsturz schließlich einzigartiges Wachstum und weitaus höhere Lebensstandards mit sich. So konnten sich schließlich auch die niedrigeren sozialen Schichten Backzutaten wie Zucker, Butter und Schokolade leisten, welche zuvor einzig und allein für die Elite verfügbar waren.
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