Die vegane Ernährung ist falsch, denn der Mensch hat schon immer Fleisch gegessen! Als Veganer muss man Nahrungsergänzungsmittel zu sich nehmen! Der Mensch braucht Fleisch als Protein!
Zu kaum einem anderen Thema kursieren so viele Gerüchte, Vorurteile und Halbwahrheiten wie zum Veganismus. Zudem reagieren nicht gerade wenige Fleischesser durchaus gereizt auf das Thema – der Veganismus polarisiert. Dennoch ist die vegane Lebensweise so populär wie nie zuvor! Doch worauf ist zu achten, wenn man seinen Kunden und Gästen einen veganen Speiseplan zusammenstellt? Und wie wirkt sich der Verzicht auf jegliche tierische Produkte auf unseren Körper und unsere Gesundheit aus?
Vegan = Gesund?
Kein Fleisch, keine Milch, keine Eier – kann das gesund sein? Eine allgemeine Antwort hierfür gibt es leider nicht. Auch wenn sich selbst Ernährungsexperten diesbezüglich nicht zu hundert Prozent einig sind, können sie eins nicht ausschließen: Eine „gut geplante“ pflanzliche Ernährung kann durchaus gesund sein. Einerseits stehen auf dem veganen Speiseplan verstärkt Obst, Gemüse und Hülsenfrüchte, welche den Körper mit essentiellen Vitaminen und Nährstoffen versorgen. Andererseits lässt sich auch nicht leugnen, dass das Risiko für Mangelerscheinungen steigt, je stärker die Ernährung eingeschränkt wird. Deswegen ist es für jeden Veganer ein absolutes Muss, dass er sich mit seiner Ernährung intensiv auseinandersetzt und sich ausgewogene Mahlzeiten zusammenstellt.
Auch wenn vegan nicht gleich gesund bedeutet, kann der Ernährungstrend unser Wohlbefinden in jeder Weise positiv beeinflussen. Laut Ernährungsmedizinern führt die pflanzenbasierte Ernährung bereits nach einer Woche zu einer besseren Verdauung und erholsamerem Schlaf. Bei omnivoren Essern dauert die Verdauung zwischen 24 und maximal 72 Stunden, während rein pflanzliche Lebensmittel bereits nach sechs bis zwölf Stunden verdaut sind. Außerdem sorgt der Umstieg ebenfalls schon nach einer Woche für Gewichtsverlust – und das ohne hungern! Laut Experten sind ein bis zwei Kilo weniger schon nach der ersten Woche durchaus nicht selten.
Nach einem Monat veganer Ernährung sollen ebenfalls deutlich bessere Blutwerte messbar sein. Der Cholesterinwert sinkt und auch der Bluthochdruck normalisiert sich dank der hohen Kaliumzufuhr. Wer dauerhaft vegan lebt, mindert sein Risiko für verschiedene Krankheiten, wie beispielsweise Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Umweltaspekt
Mit dem Veganismus ist jedoch nicht immer nur der Wunsch nach einem besseren Wohlbefinden verbunden – wer sich vegan ernährt, leistet nämlich auch einen großen Beitrag für die Umwelt. Dass der Großteil unseres Fleisches aus massiven Nutztier-Betrieben stammt, in denen Tiere keine artgerechte Haltung erfahren, ist schon lange nichts Neues mehr. Doch wie drastisch die Konsequenzen des Tierleids sind, wird noch immer von vielen ignoriert.
Laut Statistik der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen sind rund 15 % der weltweit vom Menschen verursachten Treibhausgase der Nutztierhaltung zuzuschreiben. Hinzu kommt, dass für den Anbau von Futtermitteln enorme Flächen benötigt werden. Durch die hohe Nachfrage werden somit die Abholzung der Regenwälder, der Rückgang der Artenvielfalt und der Ausstoß von schädigenden Treibhausgasen gefördert. Auch der Anbau von Soja beansprucht jede Menge Platz, doch nur ein sehr geringer Bruchteil der Ernte wird letztendlich für die Herstellung von Fleischersatzprodukten verwendet. Der Großteil wandert wiederum in die Herstellung von Tierfutter.
Laut der Tierschutzorganisation Peta werden über 80 % der weltweit landwirtschaftlich genutzten Fläche für den Anbau von Tiernahrung und –haltung verwendet. Würde sich die gesamte Weltbevölkerung rein pflanzlich ernähren, würde sich die Fläche, die für die Landwirtschaft benötigt wird, um circa 75 % reduzieren.
Vegane Alternativen
Mittlerweile finden sich in wahrscheinlich jedem Supermarktregal vegane Alternativen zu konventionellen Produkten. Ob Sojamilch, Hafermilch, Mandelmilch oder Haselnussmilch – die Zahl an pflanzlichen Alternativen steigt und steigt! Auch reine Pflanzenmargarine, Sojajoghurt in zahlreichen Sorten und vegane Käsesorten sind längst keine Seltenheit mehr.
Auch bei uns sind rein pflanzliche Produkte längst fester Bestandteil des Sortiments. Ob leckere Brötchen, süßes Gebäck oder fruchtige Kuchen – mit dem umfangreichen EDNA-Sortiment können Sie Ihren veganen Kunden und Gästen sicherlich ein Lächeln auf die Lippen zaubern! Wie wäre es mit der veganen Mini-Muffin-Box für den kleinen Hunger zwischendurch? Oder dem wahren Klassiker der türkischen Küche: Börek mit Kartoffelfüllung!
Haben auch Sie Tipps und Tricks, wie Sie Ihre Kunden und Gäste bei der veganen Ernährung unterstützen können? Dann hinterlassen Sie uns gern ein Kommentar! Wir freuen uns, von Ihnen zu lesen.
Danke für den Beitrag. Immer mehr Menschen achten auf eine gesunde Ernährung, essen vegetarisch oder vegan und möchten so auch gleich der Umwelt helfen.